Montag, 17. September 2012

Kinder motivieren

Matsch Fun am Tomasee
Wie lassen sich Kinder zum Bergwandern motivieren? Kinder haben andere Ziele als wir Erwachsenen. Ihnen genügt ein Gipfel und die Aussicht alleine nicht. Wie bringen wir nun ihre und unsere Interessen in Einklang? Eines mal vorne weg: Mit Zwang wird es für niemanden zu einem beglückenden Erlebnis. Die Tour muss dem Kind angepasst sein, nicht umgekehrt. Nehmen Sie sich Zeit und besprechen Sie vorgängig die Tour mit dem Kind. Zeigen Sie die Tour auf der Karte (Kinder begreifen schnell und können abschätzen, was es bedeutet). Zeigen Sie ihm unterwegs, wo sie gerade sind und wo das Ziel ist. Das Kind fühlt sich dann sicher und kann sich für anderes interessieren als die Killerfrage "Wie weit ist es noch?". Harzt es unterwegs trotzdem mal, können Sie das Kind in ein Gespräch über sein Lieblingsthema verwickeln. Die Kilometer rauschen dann nur so vorbei. Für unsere Kinder ist (entgegen meiner Feststellung am Anfang) der Gipfel meistens schon genug Motivation. Da stellen sich dann Fragen, wie hoch der Gipfel ist, ob sie schon mal so hoch oben waren und der wievielte Gipfel das dieses Jahr schon ist. Was bei den einen funktioniert, kann andere überhaupt nicht motivieren. Hier ein paar erfolgreich erprobte Motivationstipps. Probieren Sie sie aus, vielleicht funktionieren sie bei Ihren Kindern auch:
  • Tier sind immer spannend. Suchen Sie Touren aus, wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass man Tiere, wenn möglich grosse wie Gämsen und Steinböcke, zu Gesicht kriegt.
  • Geocachen, die moderne Schatzsuche mit einem GPS-Gerät, spornt die Kinder an.
  • Bei einem Zwischentief hilft "Doping" in Form eines Traubenzuckers oder ähnlichem.
  • Ein Restaurant unterwegs oder am Ende der Tour liefert auch immer wieder ein überzeugendes Argument.
  • Schöne Steine ziehen Kinder magisch an. Lassen Sie sie Kristalle sammeln und Steinmannli bauen.
  • Ein Bach oder See ist immer spannend.
Was haben Sie für Erfahrungen gemacht? Schreiben Sie ihre Tipps im Kommentar.

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